Groß ist die Freude, nachdem unsere Jungs in der Gegenwart die Tabellenspitze erklommen und bereits zum ersten Mal verteidigt haben. Ebenso groß war die Freude, als sie in der Vergangenheit ein enorm wichtiges Spiel für sich entscheiden konnten, allerdings im Abstiegskampf der Saison 2017/18. Das man damals von höheren Tabellenregionen distanziert war erklärt sicherlich auch ein Stück weit die unbändige Freude, die wir mit dem tagesaktuellen Höhenflug verbinden. Taucht ein, in die Vergangenheit!
Sieg oder Abstiegskampf
Nach den zuletzt drei Pleiten in Folge und dem unrühmlichen Auftritt in Gießen, waren die Erwartungen an das Spiel gegen die zweite Mannschaft des ruhmreichen FC Bayern München Basketball relativ niedrig gesteckt. Die Münchner gewannen im Gegensatz zu uns ihre letzten drei Spiele und kamen zudem auch noch mit voller Kapelle nach Elbflorenz. Allen Titansanhängern war vor dem Spiel klar – ein Sieg muss her, sonst droht ein Abstiegsplatz!
Mit Saisonzuschauerrekord gegen den drohenden Playdown-Platz
Der Name Bayern München zieht immer, auch im Basketball. So kamen zu diesem Spiel am Freitagabend knapp 2.000 Zuschauer in die bestens aufgeheizte Margon Arena. Dies war zu Beginn vielleicht nicht ganz förderlich für unser Spiel. Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Zuschauerzahl wirkten unsere Jungs zum Beginn des Spiels etwas nervös bis geradezu ratlos und machten genau da weiter, wo sie gegen Gießen eine Woche zuvor aufgehört hatten. Nämlich keinen Basketball spielen. Nach elendig langen Minuten ohne eigenen Punkt, befürchteten wir im Block schon das Schlimmste und machten uns für eine deftige Packung bereit. Doch die Wende kam unerwartet.
Auszeit und Einlauf zur Wende
Wie ausgewechselt kamen die Jungs dann nach einer eigenen Auszeit wieder aufs Feld und fingen an, zu zeigen, warum sie für uns spielen. Kurz vor Ende des ersten Viertels sprang sogar noch eine Führung für uns raus. Dies tat der Stimmung in der Halle natürlich sehr gut und so kamen wir langsam in Fahrt. Wir versuchten den Rest der Halle nach der Führung noch mehr mitzunehmen, diese machte auch bei den einfachen Klatschrhythmen sofort sehr gut mit. Für mehr reichte es leider nicht auf der Tribüne.
Eigeninitiative führt ins Leere
Da mit zunehmender Spieldauer auch die Stimmung in der Halle immer besser wurde, versuchten wir auf eigene Initiative ein Wechselspiel mit der Gegentribüne anzustimmen. Dies verlief leider im Sande und kam überhaupt nicht zur Geltung. Schade. Wenn einige Zuschauer aber auch ständig „Tiiiitans“ statt „Defense“ rufen, brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn besagte Leute nicht wissen, was wir von ihnen wollen. Gleiches gilt auch für die spontane Laola-Welle gegen Ende des Spiels. Hier müssen wir wohl alle gemeinsam nochmal trainieren.
Zeichen des Neuaufbaus vor dem Block
Ein besonderes Highlight gibt es neben dem am Ende eindeutigen Sieg auch noch aus unserem Block zu vermelden. Wir konnten zum ersten Mal unsere neue Zaunfahne präsentieren und ernteten dafür durchweg positives Feedback. Im Zuge der Neugründung des Fanvereins Forza Blue musste natürlich auch eine neue Fahne her. So entstand in etwas mehr als zwei Arbeitstagen zwischen den Feiertagen das Gewand für den Block. Wir hoffen sie bringt uns weiterhin so viel Glück wie bis jetzt, denn sie ist ungeschlagen.
Dresden Titans – FC Bayern München II (73:52)
16. Spieltag, 2. Bundesliga Pro B
Zuschauer: 1.904
Gäste: -
Kommentar schreiben