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Unglaubliches Ding in Sandersdorf

Sandersdorf, Sixersland. Die kürzeste Fahrt des Jahres, keine 150 Kilometer. Klar, dass wir da in möglichst großer Zahl vertreten sein wollten und die erste von drei offiziellen Forza Blue-Auswärtsfahrten der ProB-Saison 2018/19 organisierten. Was uns vor Ort erwartete, sprengte allerdings unsere Erwartungen gehörig.

 

Und so trafen sich am frühen Samstagnachmittag ein Dutzend Reiselustige, um gemeinsam den Katzensprung ins nordöstlich von Halle gelegene Sandersdorf-Brehna zu wagen. Aufgeteilt in einen Neuner und einen privaten PKW gelang die Anreise ohne größere Vorkommnisse und nach kleiner Stärkung konnte geradezu überpünktlich der Fanblock in der Ballsporthalle bezogen werden.

 

Surprise, Surprise

 

Frisch beflaggt gab es dann direkt eine schöne Überraschung, denn zum Mob gesellten sich kurzerhand drei Gäste vom Inferno Konstanz, die den langen Trip vom Bodensee auf sich genommen hatten. Klare Sache, dass für unsere Freunde am Zaun noch einmal umdekoriert wurde.

 

Für eine weitere Überraschung, diesmal auf Seiten der Mannschaft, sorgte unser "Heck is back" Spruchband zum Debüt unseres Flügelspielers Sebastian Heck nach siebenmonatiger Zwangspause.

 

Vereint mit dem ein oder anderen Privatfahrer hatten sich nunmehr gute 25 Dresdner eingefunden und die gaben von der Pike auf ordentlich Gas.

 

Krach und Störgeräusche

 

Leider wurde der gute Auftritt von den äußeren Umständen kräftig gedämpft, denn wie schon beim Spiel vor reichlich dreieinhalb Jahren trommelten die heimischen Fans quasi alles kaputt, was an Gesängen und Schlachtrufen angestimmt wurde. Dem noch nicht genug, wurde das eigentlich ganz beschauliche Rund von einer viel zu laut aufgedrehten und somit böse übersteuernden Soundanlage beschallt und als I-Tüpfelchen gabs noch einen Irren mit Pumphupe, der das gesamte Spiel über wie im Rausch auf seinem „Instrument“ arbeitete, als hätte die DDR frisch von Planwirtschaft auf Kapitalismus umgestellt. Kopfschütteln und heisere Kehlen bei allen Titanen. Zum Glück scheint man uns in der Halle trotzdem lautstark vernommen zu haben. Zumindest gab es entsprechende Rückmeldungen.

 

Ehrlicherweise müssen wir gestehen, dass wir gegen Ende des Spiels zunehmend abgebaut haben. Zum einen mag es am permanenten Ansingen gegen die Geräuschkulisse gelegen haben. Zum anderen aber mit Sicherheit auch am unterirdischen Auftritt der Josipovic-Truppe, die ab Spielminute 25 komplett vom Weg abkam und sich einen möglichen Sieg leider abnehmen lies.

 

Dresden und der TVK - Versöhnlicher Ausklang

 

Das alles sorgte zunächst für lange Gesichter und auch im freundlichen Austausch mit den Sixers-Fans nach dem Spiel war durchaus tief sitzender Frust festzustellen. Einige Kaltgetränke konnten letztendlich dann doch wieder hellere Mienen herstellen und nicht zuletzt der vor gemeinsamen Erinnerungen nur so strotzende Abendausklang mit den Jungs vom Bodensee lies dann doch ein positives Auswärtsgefühl zurück. Nach gemeinsamem Gruppenbild und kurzem Mahlzeitstop ging es zurück in die sächsische Landeshauptstadt, wo ab Mitternacht wahlweise gepennt oder Fanbericht geschrieben werden konnte.

 

BSW Sixers – Dresden Titans (76:63)

3. Spieltag, 2. Bundesliga ProB

Zuschauer: 410

Gäste: ca. 25, davon 3x Konstanz

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